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Aufruf zur virtuellen Kornsandgedenkstunde am Sonntag, 21. März
21.03.2021__18:00 - 19:00
Aufruf des Arbeitskreises Kornsand
zur virtuellen Kornsandgedenkstunde am Sonntag, 21. März 2021, 18 Uhr
Am 76. Jahrestag des NS-Verbrechens auf dem Kornsand lädt der Arbeitskreis Kornsand
mit seinen Institutionen Stadt Nierstein, Geschichtsverein Nierstein, Stadt Oppenheim, Oppenheimer Geschichtsverein, Gemeinde Trebur, Gesellschaft Heimat und Geschichte Trebur, Verein Jüdische Geschichte und Kultur im LK Groß-Gerau, Jugendprojekt “Gewalt hat eine Geschichte” und seinen Mitgliedern Jochen Schmitt, Norbert Engel, Hans-Peter Hexemer, Susanne Bräckelmann, Joachim Allmann, Walter Jertz, Susanne Pohl, Jochen Engel, Monika Deja, Wolfgang Kraft, Walter Ullrich, Raimund Darmstadt, Johanna Stein, Angelika Arenz-Morch
ein zur jährlichen Gedenkfeier am rechtsrheinischen Mahnmal.
Diese Gedenkstunde findet wegen der Beschränkungen durch die
Covid 19 Pandemie nicht vor Ort statt.
Die Gedenkfeier wird virtuell als Video im Internet auf You Tube eingestellt
und ist am 21. März 2021, ab 18 Uhr, dort verfügbar:
https://www.youtube.com/watch?v=0Z-OpJud5o4
Zwischen den voraufgezeichneten Ansprachen von Roland Schäfer (Vorsitzender des Vereins Rheinhessen gegen Rechts e.V.) und Nilüfer Kus, von der Fachstelle gegen Rechtsextremismus und Rassismus des Landkreises Groß-Gerau, gibt es musikalische Beiträge der Musikwerkstatt Riedstadt. Der Oppenheimer Stadtbürgermeister Walter Jertz spricht ein Grußwort. Moderiert wird die Veranstaltung von Pfarrer i. R. Walter Ullrich.
Der Arbeitskreis Kornsand erinnert jährlich in Zusammenarbeit mit den Städten Nierstein, Oppenheim und der Gemeinde Trebur am Gedenkstein an die NS-Taten der letzten Kriegstage. Am 21. März 1945 waren in der Nähe der Anlegestelle der Rheinfähre fünf Männer und eine Frau aus Nierstein und Oppenheim von fanatisierten Anhängern des untergehenden NS-Regimes ermordet worden. Die sechs rheinhessischen Hitler-Gegner wurden brutal misshandelt, mussten ihre Gräber ausheben und wurden anschließend im Angesicht ihrer bereits befreiten Heimat von einem 18-jährigen Leutnant der Nazi-Wehrmacht kaltblütig erschossen.
Durch die Erinnerung an solche Mordtaten besteht die Chance, dem Vergessen Einhalt zu gebieten und rechtsradikale Unbelehrbare in die Schranken zu weisen.
Deutsche Geschichte der Nazizeit ist vor allem Tätergeschichte.
Daran erinnern wir am Kornsand.
Der Arbeitskreis möchte, dass auch in Coronazeiten gemeinsam gedacht und erinnert wird, nicht vor Ort, sondern zuhause, räumlich getrennt, aber doch gemeinsam, damit wir das Kornsand-Verbrechen nicht vergessen und nicht verdrängen.
Wir stehen in der Tradition derer, die auf den Gedenkstein geschrieben haben:
Den Toten zum Gedächtnis,
den Lebenden zur Mahnung,
damit, was hier geschah,
sich nicht wiederhole.
Arbeitskreis Kornsand: die Instituionen Stadt Nierstein, Geschichtsverein Nierstein, Stadt Oppenheim, Oppenheimer Geschichtsverein, Gemeinde Trebur, Gesellschaft Heimat und Geschichte Trebur, Verein Jüdische Geschichte und Kultur im LK Groß-Gerau, Jugendprojekt “Gewalt hat eine Geschichte” und die Mitglieder Jochen Schmitt, Norbert Engel, Hans-Peter Hexemer, Susanne Bräckelmann, Joachim Allmann, Walter Jertz, Susanne Pohl, Jochen Engel, Monika Deja, Wolfgang Kraft, Walter Ullrich, Raimund Darmstadt, Johanna Stein, Angelika Arenz-Morch
Ansprechpartner und weitere Informationen:
Walter Ullrich, Ringstraße 50, 65468 Trebur-Geinsheim, T: 06147 8361, walter.ullrich@freenet.de