154 Menschen soll mittels Stolpersteinen gedacht werden
Jürgen Ziegler vom Förderverein für jüdische Geschichte und Kultur im Kreis Groß-Gerau recherchierte im Hessischen Staatsarchiv sowie im Grundbuchamt des Amtsgerichts, um die Wohnhäuser jüdischer Mitbürger ausfindig zu machen.
Er und Hans-Georg Vorndran konnten 31 Häuser im Groß-Gerauer Stadtzentrum identifizieren, beispielsweise in Mainzer, Frankfurter und Darmstädter Straße, Schützenstraße oder Helwigstraße, in denen bis zum Ausbruch der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft 154 Menschen jüdischen Glaubens lebten, an deren Schicksal erinnert werden soll.
Das Evangelische Dekanat Groß-Gerau und der Förderverein Jüdische Geschichte und Kultur haben im Jahr 2009 unter dem Titel „Orte der Erinnerung“ einen Stadtplan herausgegeben, in dem die Wohnungen und Häuser aufgelistet sind, in denen Juden in Groß-Gerau lebten und arbeiteten (nachzulesen auch im Internet unter www.erinnerung.org).