GERNSHEIM.
In Gernsheim wird es sieben weitere Stolpersteine geben. Sie sollen am 4. Februar ab 14 Uhr von Künstler Gunter Demnig an drei Stellen verlegt werden. Zu diesem Ergebnis führten die jüngsten Beratungen des von der Stadt gebildeten Arbeitskreises.
In der Elisabethenstraße wird an Karoline Weil erinnert, die 1942 deportiert und im Konzentrationslager Theresienstadt ermordet wurde. An Mitglieder der Familie Nahm sollen Steine in der Schafstraße erinnern: Siegmund, Florentine und Helene gelang 1939 die Flucht nach England, Hermann wurde deportiert und in Auschwitz ermordet.
In der Einsiedlerstraße wird des Ehepaars Spieß gedacht, das 1939 unfreiwillig nach Mainz umzog. Während das Schicksal von Bernhard unbekannt ist, wurden die Deportation von Emma und ihre Ermordung 1943 in Theresienstadt dokumentiert.