Solidarität mit Israel
Der Vorstand des Fördervereins Jüdische Geschichte und Kultur im Kreis Groß-Gerau e. V. schließt sich mit dem Ausdruck der vollen Solidarität der Erklärung des Fritz Bauer Instituts vom 13. Oktober 2023 an:
Wir verurteilen aufs Schärfste den antisemitischen Terror der Hamas und denken an alle, die unter den Folgen dieses Terrors zu leiden haben.
Der menschenverachtende Überfall der Hamas reiht sich ein in eine lange Geschichte antisemitischer Pogrome und Vernichtungsfantasien gegen jüdisches Leben. Unsere Solidarität gilt daher auch allen Jüdinnen und Juden weltweit, die aktuell das Ziel antisemitischer Angriffe sind.
Das Fritz Bauer Institut ist der Auseinandersetzung mit den nationalsozialistischen Verbrechen und der Erinnerung an ihre Opfer verpflichtet. Diese Verpflichtung bedeutet auch eine Solidarität mit dem Land der jüdischen Überlebenden und ihrer Nachfahren.
Das Judentum in Deutschland hat prägende Spuren in unserer Geschichte hinterlassen, auch in unserer unmittelbaren Umgebung und direkten Nachbarschaft.
Im Kreis Groß-Gerau reichen die Spuren jüdischer Mitbürger bis in das 13. Jahrhundert zurück, als sich während einer großen Wanderungsbewegung von Süd nach Nord einige Familien niederließen.
Dem Nebeneinander mit seinen Höhen und Tiefen, den Gegensätzen und Gemeinsamkeiten wurde von 1933 bis 1945 ein Ende gesetzt. Dem rassistischen Wahn, der durch das nationalsozialistische Regime geschürt wurde, sind viele Juden zum Opfer gefallen. Das jüdische Leben in unserer Gesellschaft wurde zerstört, Nachbarn verschwanden.
Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, verbliebene Zeugnisse jüdischer Kultur aufzufinden, zu dokumentieren und die Erinnerung daran wachzuhalten.